Die traditionelle
chinesische Medizin geht davon aus, daß
unsere Lebensenergie Qi, die unter anderem
aus der Nahrung gebildet wird, mit dem Blut in den
Leitbahnen und Blutgefäßen unseres Körpers fließt
und den Körper mit Kraft und Gesundheit versorgt.
Alle weltlichen Erscheinungen unterliegen den
beiden sich allerdings immer einschließenden gegensätzlichen
Kräften Yin und Yang, wobei Yin das
weibliche, umschließende, erhaltende, kühlende
Prinzip darstellt und Yang das männliche, nach
außen drängende, verbrauchende und wärmende
Prinzip.
Außerdem wird zur Erklärung von
Naturerscheinungen, Menschentypen und Krankheiten
ect. das Modell der 5 Wandlungsphasen
herangezogen:
das Holz,
(der Frühling, die Jugend, das Kreative, das
Wandelbare, das Flexible)
das Feuer,
(der Sommer, die Hitze, das nach außen strebende,
der Geist)
die Erde,
(das Späte einer Phase, das Mütterliche, die
Sorge, der Genuss)
das Metall
(der Herbst, die Ordnung, die Übersicht, der
Abstand, das Vergehende)
und das Wasser, (der Winter, das
Verborgene, das Hervorbringende, das
Unergründliche)
welche sich gegenseitig nähren, bedingen und
kontrollieren.
Der menschliche Körper und seine Krankheiten und
Gemütszustände können einerseits den Kräften Yin
und Yang und andererseits auch den Wandlungsphasen
zugeordnet werden.
Um darüber bzw. den Gesundheitszustand aussagen zu
können wird eine ausführliche chinesische Diagnose
anhand von Befragung, Zungendiagnose und
Pulspalpation gestellt.
Danach schließt sich oftmals eine
Arzneimittel-Therapie mit Tee an. Eventuell wird
akupunktiert. Ernährungsempfehlungen und
Verhaltensempfehlungen werden gegeben.
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